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Tag 4: Route 66, Grand Canyon & Lavafelder
Roadtrip 2025

Der vierte Tag meines Roadtrips startet mit einem echten Klassiker: Ich fahre entlang der historischen Route 66, vorbei an nostalgischen Tankstellen und Westernstädtchen, bis zum weltberühmten Grand Canyon. Obwohl ich nicht zum ersten Mal dort bin, entdecke ich neue Perspektiven und Routen. Den krönenden Abschluss des Tages bietet ein Spaziergang durch ein beeindruckendes Lavafeld am Sunset Crater – ein stiller und fast magischer Moment nach einem langen Tag auf der Straße.

Tag 4: Route 66, Grand Canyon & ein Lavafeld bei Sonnenuntergang

Der Tag beginnt wieder früh. Ich verlasse Kingman und fahre weiter entlang der historischen Route 66 – mein Ziel: der Grand Canyon. Doch heute geht es nicht nur ums Ankommen, sondern ums Unterwegssein. Die Strecke ist ruhig, das Wetter klar, und die Straße schlängelt sich durch leere Wüstenlandschaft. Perfektes Roadtrip-Feeling.

Hackberry General Store – Klassiker mit Nostalgie

Erster Stopp ist der Hackberry General Store – eine Mischung aus Tankstelle, Museum und Kult-Spot. Leider ist noch geschlossen, als ich ankomme. Aber draußen gibt’s ohnehin mehr als genug zu sehen: alte Zapfsäulen, Schilder, verrostete Autos, Coca-Cola-Kühlschränke und hunderte Sticker an Türen und Wänden. Natürlich hinterlasse ich auch zwei – für fuenfkommanull und Albdraufgänger.

Seligman – Route 66 Charme pur

Weiter geht’s nach Seligman, einer der bekanntesten Orte an der Route 66 in Arizona. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein – schräge Deko, schrill bemalte Gebäude, alte Cadillacs am Straßenrand. Ich schlendere durch die Souvenirshops und bin auf Fotomotiv-Jagd. Besonders auffällig: der Humor der Einheimischen. Vieles ist mit einem Augenzwinkern inszeniert – man muss einfach grinsen.

Titelbild zu Seligman

Seligman

Seligman, Arizona, ist eine charmante Kleinstadt entlang der historischen Route 66. Bekannt als Geburtsort der Route 66 Renaissance, bietet Seligman eine nostalgische Atmosphäre mit gut erhaltenen Gebäuden, Veranstaltungen und zahlreichen Attraktionen.

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Williams – Tor zum Grand Canyon

Nächster Halt ist Williams. Das kleine Städtchen liegt direkt an der Route 66 und ist für viele der Ausgangspunkt zum Grand Canyon. Die Hauptstraße ist gesäumt von Dinern, Motels und Western-Fassaden. Die Atmosphäre ist entspannt, und es macht Spaß, einfach ein bisschen durch die Stadt zu laufen.

Grand Canyon National Park – Klassiker neu gedacht

Von Williams geht’s nördlich zum South Rim des Grand Canyon National Park. Für mich ist es bereits der dritte Besuch – nach 2002 und 2013 – und deshalb habe ich diesmal ein leicht verändertes Programm geplant. Am Eingang ist erstaunlich wenig los – trotz Samstag. Am Grand Canyon Village selbst sieht das anders aus: überfüllte Parkplätze, viele Touristen. Ich finde nur weit außerhalb einen Platz und merke – vielleicht war es doch keine gute Idee, den Canyon an einem Wochenende anzusteuern.

Titelbild zu Grand Canyon Nationalpark

Grand Canyon Nationalpark

Der Grand Canyon ist ein wahres Naturwunder und eines der beliebtesten Touristenziele in den USA

Bright Angel Trail & Rim Trail

Ich wollte eigentlich ein Stück den bekannten Bright Angel Trail hinuntersteigen – ein Pfad, der in Serpentinen tief in den Canyon führt. Doch schon nach einer Stunde drehe ich um: es ist zu voll. Stattdessen entscheide ich mich, den Shuttlebus bis Hermit’s Rest zu nehmen und den Rim Trail zu Fuß zurückzugehen. Der Weg verläuft direkt an der Kante entlang – mit spektakulären Ausblicken in die Schlucht und auf die Serpentinen des Bright Angel Trails unter mir. Weniger anstrengend, aber nicht weniger eindrucksvoll.

Desert View & East Exit

Am östlichen Ausgang des Parks halte ich noch kurz am Desert View Watchtower, einem ikonischen Aussichtspunkt mit altem Steinturm. Leider auch hier: viele Menschen, volle Wege. Ich beschließe, nicht allzu lange zu bleiben – vieles habe ich ja schon bei früheren Besuchen gesehen.

Sunset Crater – Ein echter Geheimtipp

Eigentlich wollte ich noch zum Wupatki National Monument, aber das schließt zu früh. Spontan entscheide ich mich stattdessen für den Sunset Crater Volcano National Monument – und das entpuppt sich als echter Glücksgriff. Kaum Besucher, angenehme Ruhe und ein faszinierendes Lavafeld, durch das man spazieren kann. Schwarze, aufgebrochene Lava, eingerahmt von Kiefern und weitem Himmel – ein eindrucksvoller Abschluss für diesen langen Tag.

Flagstaff – Motel, Walmart & Denny’s

Am Abend erreiche ich Flagstaff, eine lebendige Stadt am Fuß der San Francisco Peaks. Ich checke in ein Motel ein, gehe noch kurz bei Walmart einkaufen und lasse den Tag entspannt bei einem Abendessen bei Denny’s ausklingen. Burger, Root Beer und ein großes Stück Pie – so geht USA.

Titelbild zu Flagstaff

Flagstaff

Flagstaff wird auch als "Tor zum Grand Canyon" bezeichnet, denn die meisten Menschen, die weltberühmte Schlucht besuchen, kommen von Flagstaff aus.