Der vierte Tag führt mich in den östlichen Teil des Zion National Parks, wo ich den Zion-Mount Carmel Highway und den 1,8 km langen Tunnel durchfahre. Der Wanderweg zum Canyon Overlook bietet zahlreiche atemberaubende Ausblicke. Danach geht es weiter zum Bryce Canyon, wo ich den Queen’s Garden Trail vom Sunrise Point aus erkunde. Die schneebedeckten Hoodoos bieten eine einzigartige Kulisse und lassen den Tag unvergesslich werden.
23. Februar 2020
Heute beginnt mein zweiter Tag im Zion National Park, bevor es weiter in den schneebedeckten Bryce Canyon geht.
Ich starte früh und fahre über die Serpentinen des Zion-Mount Carmel Highway und durch den 1,8 km langen Tunnel in den höher gelegenen, östlichen Teil des Nationalparks. Der Zion-Mount Carmel Highway bietet atemberaubende Ausblicke, und die Fahrt durch den Tunnel ist ein Erlebnis für sich.
Zion National Park ist ein Traum für alle Wanderer. Dieser verhältnismäßig relativ kleine Park bietet abenteuerliche Wanderweg.
Mein erstes Ziel heute ist der Canyon Overlook Trail. Der Wanderweg beginnt östlich des kleinen Parkplatzes am Zion-Mt. Carmel Tunnel. Mit nur einer Stunde Wanderzeit und 1,6 km ist der Trail eher gemütlich, bietet jedoch unterwegs zahlreiche Abwechslungen, Vorsprünge und kleine Schluchten. Am Ende wird man mit einem monumentalen Überblick über Teile des Parks belohnt. Die Aussicht ist überwältigend und bietet perfekte Fotomotive.
Dann beginnt die eigentlich ca. 1,5 Stunden lange Fahrt vom Zion National Park zum Bryce Canyon. Bei mir dauert die Fahrt jedoch deutlich länger, da es viele Aussichtspunkte gibt, bei denen ich einfach anhalten muss. Die Fahrt durch den Dixie National Forest im Februar ist spektakulär: Zu den grünen Pflanzen, roten Felsen und dem blauen Himmel gesellt sich nun auch noch weißer Schnee. Kaum vorstellbar, dass ich zwei Tage zuvor im Valley of Fire noch mit kurzen Hosen in der stechenden Sonne durch den Wüstenstand gewandert bin.
Angekommen im Bryce Canyon geht es zunächst vom Sunrise Point den Queen’s Garden Trail hinab. Der Blick über die schneebedeckten Hoodoos ist ja schon vom Rim aus einzigartig – wenn man jedoch den Abstieg wagt und diese von unten betrachtet, betritt man eine ganz neue Welt. Ob es am Wetter liegt oder an der Jahreszeit: Jedenfalls bin ich zum dritten Mal im Bryce Canyon und habe hier noch nie so wenig Leute wie heute erlebt. Vereinzelt trifft man Wanderer entlang der Hoodoos, mit denen man dann aber wunderbar ins Gespräch kommt.
Bryce Canyon National Park ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber. Einzigartige Landschaft bietet Möglichkeiten, die Natur zu genießen.
Es zeigt sich wieder einmal die „amerikanische Freundlichkeit“, die ich so sehr lieben gelernt habe. Ausnahmslos alle freuen sich über die kurzen Gespräche, besonders, wenn sie erfahren, dass ich aus Deutschland komme. „Thank you so much for visiting our country“ – war nur eine von vielen herzlichen Momenten, die dazu einluden, über die Schönheit und die Besonderheiten dieses und anderer Orte zu sprechen. Und tatsächlich kam es dann auch zur einzigen politischen Aussage, die mir bei Gesprächen im ganzen Roadtrip untergekommen ist: „I’m so sorry for the guy in the White House“… und ich glaube wir wissen alle, wer zu diesem Zeitpunkt gemeint war.
Nach ca. 5 Kilometern Strecke und einigen Höhenmetern bergab und bergauf komme ich wieder zum Auto zurück. Der Tag ist noch nicht vorbei, weshalb ich entlang des Rims einige Stationen anfahre. Vom äußersten „Bryce Point“ bietet sich ein Blick über das gesamte Tal. Ein Fotoklassiker, der in keinem Kalender oder privaten Fotoalbum fehlen darf.
Wer im Bryce Canyon übernachten möchte, kommt an der Stadt Bryce leider nicht vorbei – sonst gibt es hier nichts – gar nichts. Daher sind die Preise entsprechend höher als anderenorts. Aber das kann man ja bei der Reise- bzw. Tagesplanung und beim Einkauf am Tag davor auch einkalkulieren.
Afflilate
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