Heute steht die wohl schönste Wanderung im Zion National Park an: Angels Landing. Früh am Morgen starte ich, um die atemberaubende Aussicht vom Gipfel zu genießen. Der Weg führt mich durch steile Serpentinen und über schmale Pfade mit Sicherungsketten. Die Aussicht vom Gipfel ist überwältigend, und ich genieße die Ruhe, bevor die Massen ankommen. Der restliche Tag wird gemütlich im Park und am Ufer des Virgin Rivers verbracht.
22. Februar 2020
Heute steht die wohl schönste Wanderung im Zion National Park auf dem Programm: Angels Landing.
Früh am Morgen sitze ich fast allein im Frühstücksraum des Hotels. Bevor die Einlassposten des Zion Nationalparks offiziell öffnen, bin ich schon durch. Das einheimische Wild spaziert noch über die verlassenen Parkplätze des Visitor Centers, ein friedlicher Anblick zu Beginn des Tages.
Da das Herz des Zion National Parks nicht mit dem eigenen PKW befahren werden darf (Ausnahmen gelten nur für Übernachtungsgäste), warte ich auf das erste Shuttle, das mich zum Haltepunkt „The Grotto“ bringt.
Zion National Park ist ein Traum für alle Wanderer. Dieser verhältnismäßig relativ kleine Park bietet abenteuerliche Wanderweg.
Von „The Grotto“ aus beginnt der geplante Aufstieg zu „Angels Landing“, einem Aussichtspunkt inmitten des Parks und das heimliche Wahrzeichen von Zion. Ein befestigter Weg führt zunächst zum Fuße des Gipfels, ehe es serpentinenartig und steil nach oben geht. Eine kurze Verschnaufpause bietet ein kleines Plateau, bei dem diverse Schilder darauf hinweisen, dass der Weg nicht ungefährlich ist und schon einige Menschen den Aufstieg mit ihrem Leben bezahlt haben.
Nun geht es auf schmalen, ausgetretenen Wegen direkt den Felsen hoch. Sicherungsketten bewahren einen vor den steilen Kanten, und immer wieder lässt sich der gigantische Blick von oben erahnen.
Ein letzter steiler Grat führt zum oberen Aussichtspunkt. Dort genieße ich die ersten Minuten in völliger Einsamkeit, ehe zwei junge Männer auch den Gipfel erreichen. Auf dem Rückweg ist dann schon mehr los und ich komme immer wieder mit anderen ins Gespräch. Besonders in Erinnerung bleibt mir ein junger Mann aus Chicago, der hauptberuflich mit Aufzügen zu tun hat und völlig überwältigt ist, dass er gerade zu Fuß nach oben gelaufen ist.
Auf dem Zwischenplateau angekommen, gibt es einen ersten Snack. Danach folgt die Erkenntnis über die Installation der vielen Warnschilder: Es kommen die ersten Massen an Touristen mit Flip-Flops an. Die meisten bleiben jedoch auf dem Plateau zurück, und nur wenige machen sich in Richtung Gipfel auf.
Angels Landing gehört bis heute zu meinen absoluten TOP-Highlights der USA. Die Wanderung von etwas mehr als 4 Stunden (9 km und knapp 450 Höhenmeter) kann ich nur weiterempfehlen. Trittsicher sollte man jedoch sein und keine Höhenangst haben.
Den restlichen Tag verbringe ich gemütlich im Park und am Ufer des Virgin Rivers. Bevor es ins Hotel zurückgeht, wird noch rückwirkend der Jahrespass für Nationalparks gekauft. „America the Beautiful“ sorgt dafür, dass ich für knapp 80€ beliebig oft und beliebig viele Nationalparks innerhalb eines Jahres besuchen kann – das lohnt sich für mich sogar bei einem einwöchigen USA-Trip immer.
An diesem Abend habe ich mir ein gutes Essen verdient. Etwas geschafft, aber noch von der atemberaubenden Schönheit des Parks und von Angels Landing begeistert, genieße ich den ersten hausgemachten Burger mit Süßkartoffel-Pommes in der gegenüberliegenden Sportsbar.
Afflilate
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