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Tag 3: Joshua Tree & Route 66 Abenteuer
Roadtrip 2025

Trotz anhaltendem Jetlag – ich lag wieder einmal um 3 Uhr nachts wach – begann der dritte Tag mit dem festen Entschluss, die Wüstenlandschaft zu erkunden. Um halb 6 verließ ich das Hotel, packte meine wenigen Koffer und machte mich bei Dunkelheit auf den Weg in den Joshua Tree National Park. Schon die Fahrt in die Stille der Wüste, wo zu dieser Uhrzeit scheinbar nichts los ist, vermittelte ein besonderes Gefühl von Weite und Ruhe.

Tag 3: Sonnenaufgang in der Wüste & Route 66 Feeling

Der Tag beginnt wieder früh – zu früh. Der Jetlag lässt nicht locker, und so sitze ich bereits um 5:30 Uhr im Auto. Ziel ist der Joshua Tree National Park. Die Fahrt durch die dunkle Wüste wirkt zunächst surreal – kaum Verkehr, kaum Licht, nur Felsen, Stille und Weite.

Früher Start und Fahrt in den Joshua Tree National Park

Der Joshua Tree National Park liegt in Südkalifornien, an der Grenze zwischen der Mojave- und der Colorado-Wüste. Die namensgebenden Joshua Trees – eine Yucca-Art – wachsen nur in dieser Region. Die Mischung aus karger Wüstenlandschaft, markanten Felsformationen und einzigartiger Vegetation macht den Park zu einem der beliebtesten Ziele für Natur- und Fotofans.

Noch vor Sonnenaufgang erreiche ich einen der kleineren Parkplätze in der Nähe des Arch Rock Trails. Um mich herum absolute Stille, nur das Knirschen des Sandes unter meinen Schuhen.

Titelbild zu Joshua-Tree Nationalpark

Joshua-Tree Nationalpark

Tauche ein in die faszinierende Welt des Joshua-Tree Nationalparks. Erkunde die markanten Wüstenlandschaften, klettere auf die berühmten Felsformationen und genieße den atemberaubenden Sternenhimmel in einem der schönsten Wüstenparks der USA.

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Wanderung zum Arch Rock und Sonnenaufgang

Der Weg zum Arch Rock ist kurz, aber eindrucksvoll. Schon nach wenigen Minuten erhebt sich der natürliche Felsenbogen vor mir – wie ein Tor in eine andere Welt. Pünktlich zur Dämmerung zeigt sich die Sonne am Horizont und taucht die Landschaft in warmes, goldfarbenes Licht. Die Felsen glühen förmlich. Ich klettere auf ein paar Felsbrocken und genieße diesen stillen, fast magischen Moment ganz für mich.

Weitere Felsformationen: Skull Rock und Beaver Dome

Weiter geht’s zum Skull Rock, einer Felsformation, die durch Verwitterung ein Gesicht mit Augenhöhlen bildet – fast ein bisschen unheimlich, aber sehr fotogen. Anschließend folgt eine kleine Wanderung zum Beaver Dome, einem hochgelegenen Felsplateau mit weiter Aussicht über das Wüstenplateau. Obwohl es noch früh ist, klettern die Temperaturen bereits. Die Sonne hat in der Wüste eben schnell Kraft.

Frühstück und Wanderung im Hidden Valley

Nach dieser aktiven ersten Hälfte lege ich eine Frühstückspause ein – Wasser, Müsliriegel, etwas Schatten. Danach geht es weiter ins Hidden Valley, ein versteckter Talkessel, der früher als Versteck für Viehdiebe genutzt worden sein soll. Heute ist das Gebiet ein beliebter Trail für Wanderer. Riesige Felsbrocken, verstreute Joshua Trees und überraschend grüne Pflanzen säumen den Weg. Ein idealer Ort zum Abschalten.

Keys View & Visitor Center

Anschließend fahre ich zum Keys View – einem Aussichtspunkt auf über 1.500 Metern Höhe. Von hier oben reicht der Blick bei klarer Sicht bis nach Mexiko. Unten im Tal liegt das Coachella Valley, und am Horizont erkennt man die Salton Sea. Die Weite und Ruhe hier oben sind beeindruckend.

Zum Abschluss meines Besuchs halte ich am Visitor Center. Dort decke ich mich mit Infomaterial ein und kaufe den Nationalpark-Jahrespass America the Beautiful – eine Investition, die sich schon bei der nächsten Etappe auszahlen wird.

Fahrt nach Lake Havasu City

Die Strecke von Joshua Tree nach Lake Havasu City zieht sich. Kilometerlange Geraden durch die Wüste, kein Schatten, keine Tankstelle. Die Tankanzeige rutscht gefährlich tief – aber ich habe Glück. Irgendwo mitten im Nichts finde ich eine Tankstelle… 6 Dollar pro Gallone. Es bleibt keine Wahl. Kaum zehn Minuten später überquere ich den Colorado River und damit die Grenze nach Arizona – wo das Benzin plötzlich nur noch die Hälfte kostet. Timing ist alles.

Titelbild zu Lake Havasu State Park

Lake Havasu State Park

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Mittagessen bei In-N-Out & London Bridge

In Lake Havasu City gibt’s ein verspätetes Mittagessen bei In-N-Out Burger – einer Burgerkette, die in Kalifornien Kultstatus hat. Die Speisekarte ist überschaubar, die Zutaten frisch, das System effizient. Ich bestelle „Animal Style“ – ein Geheimtipp aus dem „Secret Menu“.

Danach ein kurzer Abstecher zur London Bridge – ja, genau die. Die Brücke wurde in den 1960er Jahren Stein für Stein aus London hierher transportiert und über dem künstlich angelegten Kanal wieder aufgebaut. Heute ist sie eine der kuriosesten Sehenswürdigkeiten Arizonas.

Route 66: Oatman und Kingman

Am Nachmittag geht’s auf die Historic Route 66 – ein echtes Roadtrip-Erlebnis. Erste Station: Oatman, eine alte Minenstadt, die heute vor allem für ihre frei laufenden Esel bekannt ist. Diese stammen noch aus den Zeiten des Goldrausches. Die kleine Hauptstraße wirkt wie eine Westernkulisse, und tatsächlich wurden hier auch schon Filme gedreht.

Titelbild zu Oatman

Oatman

Oatman, Arizona, ist eine historische Bergbaustadt auf der Route 66, bekannt für seine freilaufenden Burros und Western-Atmosphäre. Entdecke Geschichte, Hauptattraktionen und Insidertipps für deinen Besuch.

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Letzter Stopp des Tages: Kingman. Hier gibt es das klassische Foto mit dem Route-66-Schild und meinem Auto – ein Muss. Ich checke in ein einfaches Motel ein und lasse den Tag Revue passieren.

Titelbild zu Kingman

Kingman

Kingman, Arizona, ist eine historische Stadt entlang der Route 66, bekannt als das Herz der berühmten Straße. Entdecke die Geschichte, Hauptattraktionen und Insidertipps für deinen Besuch.

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Fazit

Ein langer Tag geht zu Ende – mit viel Natur, historischen Straßen, engen Kurven und einem Gefühl von echter Roadtrip-Freiheit. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Morgen geht’s weiter auf der Route 66 – der nächste Abschnitt wartet schon.