Wenn du als deutscher Tourist in den USA unterwegs bist, wirst du feststellen, dass sich einige Verkehrsregeln von denen in Deutschland unterscheiden. In diesem Blogartikel geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten Unterschiede, damit du sicher und entspannt auf den amerikanischen Straßen unterwegs bist.
An Kreuzungen mit einem “4-Way Stop” müssen alle Fahrzeuge anhalten, unabhängig von der Fahrtrichtung. Die Regel “Wer zuerst kommt, mahlt zuerst” gilt hier. Sollten zwei Fahrzeuge gleichzeitig an der Kreuzung ankommen, hat das Fahrzeug rechts Vorfahrt.
In den USA sind die Ampeln meist auf der gegenüberliegenden Straßenseite positioniert, im Gegensatz zu Deutschland, wo sie sich häufig vor der Kreuzung befinden. Achte darauf, nicht zu spät anzuhalten und die Haltelinie zu überqueren. Dies ist im ersten Moment sehr ungewohnt; du gewöhnst dich aber schnell daran und wirst den praktischen Sinn dahinter lieben: Du musst dich nie verrenken, um zu sehen, ob die Ampel direkt über dir auf Grün schaltet.
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Einige Straßen und Autobahnen in den USA verfügen über sogenannte “Carpool Lanes” oder “HOV Lanes” (High Occupancy Vehicle Lanes), die nur von Fahrzeugen mit einer bestimmten Mindestanzahl von Insassen (normalerweise zwei oder mehr) genutzt werden dürfen. Diese Spuren sollen den Verkehr entlasten und umweltfreundliches Fahren fördern. Achte auf die entsprechenden Verkehrsschilder, um zu erkennen, ob eine Spur als Carpool Lane gekennzeichnet ist und welche Anforderungen gelten.
In den USA ist es Pflicht, für Einsatzfahrzeuge (Polizei, Feuerwehr, Krankenwagen) mit eingeschaltetem Blaulicht Platz zu machen. Du solltest an den Straßenrand fahren und anhalten, bis das Fahrzeug vorbeigefahren ist.
In den USA gibt es im Gegensatz zu Deutschland keine unbeschränkten Autobahnen. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen variieren je nach Straßentyp und Bundesstaat. Üblicherweise gelten folgende Grenzen: 25-35 mph (40-56 km/h) in Wohngebieten, 55-70 mph (89-113 km/h) auf Landstraßen und 65-75 mph (105-121 km/h) auf Autobahnen.
In den USA gibt es oft temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen in Schulzonen. Wenn du solch eine Zone während der angegebenen Zeiten passierst, musst du deine Geschwindigkeit reduzieren. Die Höchstgeschwindigkeit in diesen Zonen beträgt in der Regel 15-25 mph (24-40 km/h).
Das Prinzip des ‘Keep in Lane’ ist ein grundlegender Bestandteil des sicheren und geordneten Fahrens auf amerikanischen Straßen. Es bedeutet, dass du konsequent in deiner Fahrspur bleiben sollst, es sei denn, du planst einen Spurwechsel oder beabsichtigst abzubiegen. Diese Regel fördert einen reibungslosen Verkehrsfluss und minimiert das Risiko von Kollisionen durch unerwartete Spurwechsel. Um deine Absicht zu wechseln oder abzubiegen deutlich zu machen, ist es entscheidend, den Blinker rechtzeitig zu setzen. Dies signalisiert anderen Verkehrsteilnehmern deine Pläne und ermöglicht ihnen, entsprechend zu reagieren. In den USA wird großer Wert darauf gelegt, dass diese einfache, aber effektive Kommunikationsform konsequent angewendet wird. Sie trägt wesentlich zur Verkehrssicherheit bei und zeigt Respekt gegenüber anderen Fahrern. Denke daran, dass ein guter Fahrer nicht nur seine eigenen Manöver im Blick hat, sondern auch proaktiv auf die Bewegungen anderer achtet. ‘Keep in Lane’ ist somit mehr als eine Regel – es ist ein Zeichen für umsichtiges und vorausschauendes Fahren.
In den USA ist es nicht erlaubt, ohne triftigen Grund so langsam zu fahren, dass du den Verkehrsfluss behinderst. Wenn du langsamer als das allgemeine Verkehrstempo fährst, halte dich an die rechte Fahrspur, um anderen Fahrzeugen das Überholen zu ermöglichen.
In den USA fährst du, wie in Deutschland, auf der rechten Seite der Straße – du musst dich nicht umgewöhnen.
Das Rechtsabbiegen bei einer roten Ampel ist eine der Verkehrsregeln in den USA, die oft bei Besuchern aus anderen Ländern für Überraschung sorgt. In den meisten Bundesstaaten ist diese Praxis erlaubt und wird als effizienter Weg angesehen, den Verkehrsfluss zu verbessern, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen. Bevor du jedoch bei Rot rechts abbiegst, ist es unerlässlich, vollständig anzuhalten und den Verkehr sowie Fußgängerwege sorgfältig zu überprüfen. Sicherheit geht vor: Stelle sicher, dass keine Fahrzeuge aus der linken Fahrtrichtung kommen und keine Fußgänger die Straße überqueren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Regel nicht überall gilt. In einigen Städten oder Bundesstaaten, wie zum Beispiel in New York City, ist das Rechtsabbiegen bei Rot generell verboten, es sei denn, ein Verkehrsschild erlaubt es ausdrücklich. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, immer aufmerksam auf lokale Verkehrsschilder zu achten, die das Rechtsabbiegen bei Rot entweder erlauben oder verbieten (‘No turn on red’). Diese Regelung zeigt, wie vielfältig und anpassungsfähig die Verkehrsregeln in den USA sein können, und betont die Bedeutung, sich als Fahrer stets über die spezifischen Regeln in der jeweiligen Region zu informieren.
Ein markanter Unterschied im Fahrverhalten zwischen den USA und Deutschland zeigt sich beim Überholen auf Autobahnen. Während in Deutschland das Überholen auf Autobahnen strikt auf der linken Seite erfolgt, bietet das amerikanische Straßensystem eine größere Flexibilität. In den USA ist es sowohl rechts als auch links erlaubt zu überholen. Diese Freiheit erfordert eine erhöhte Aufmerksamkeit, da Fahrzeuge von beiden Seiten kommen können. Trotz dieser Regelung ist es eine gute Praxis, sich im normalen Verkehr hauptsächlich an die rechte Fahrspur zu halten. Die linke Spur wird oft als ‘Fast Lane’ betrachtet und ist ideal für Überholmanöver, wenn du schneller als der umliegende Verkehr unterwegs bist. Es ist jedoch wichtig, nach dem Überholen wieder auf die rechte Spur zurückzukehren, um den Verkehrsfluss zu unterstützen und Staus zu vermeiden. Diese flexible Überholpraxis spiegelt die vielfältige und dynamische Natur des amerikanischen Fahrstils wider und ist ein spannender Aspekt für Autofahrer, die es gewohnt sind, strikten Überholregeln zu folgen.
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