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Tag 8: Sanddünen, Eisschluchten und Schneegipfel
Roadtrip 2025

Was für ein Kontrastprogramm: Am Morgen stehe ich barfuß in den Great Sand Dunes, wenig später friere ich in einer Schlucht vor einem gefrorenen Wasserfall. Und am Abend fahre ich durch schneebedeckte Bergorte, in denen noch die Snowboard-Saison läuft. Dieser Tag zeigt, wie vielfältig und überraschend Colorado sein kann.

Tag 8: Von Sanddünen auf Eis zu Schneegipfeln – ein Tag voller Gegensätze

Der Tag beginnt mit einer Überraschung: Das Frühstück im Hotel in Alamosa ist tatsächlich richtig gut – frisches Obst, Waffeln, Kaffee, alles da. Danach starte ich in Richtung eines Ortes, der schon lange auf meiner Bucket List steht: dem Great Sand Dunes National Park.

Great Sand Dunes National Park – Wüste in den Rockies

Die Great Sand Dunes wirken wie ein Fremdkörper in der Landschaft – gewaltige Dünen, eingebettet zwischen den schneebedeckten Gipfeln der Rocky Mountains. Am Visitor Center hole ich mir eine Karte, dann geht’s los in die Dünen. Der Sand ist noch kühl vom Morgen, und der Wind weht feine Furchen in die Hänge. Ich steige ein Stück hinauf – barfuß, versteht sich. Es ist anstrengend, aber der Blick zurück auf die weite Fläche ist es wert.

Hier trifft Stein auf Sand, Schnee auf Hitze – eine fast unwirkliche Kulisse.

Titelbild zu Great Sand Dunes Nationalpark

Great Sand Dunes Nationalpark

Tauche ein in die faszinierende Welt des Great Sand Dunes Nationalparks. Erlebe die höchsten Sanddünen Nordamerikas, erkunde die umliegenden Berge und genieße die Ruhe und Weite dieser einzigartigen Landschaft.

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Zapata Falls – Gefrorene Magie

Nur wenige Kilometer entfernt liegt ein kleiner Trail zu einem echten Geheimtipp: den Zapata Falls. Was mich dort erwartet, übertrifft alle Erwartungen. Der Wasserfall ist komplett gefroren – man läuft auf einer Eisschicht durch eine enge Felsspalte, bis man plötzlich direkt vor dem eisblauen Fall steht.

Das Licht bricht sich in den Eisformationen, die Schlucht wirkt wie verzaubert – still, kühl und völlig anders als alles, was ich bisher gesehen habe. Für mich ganz klar das Highlight des Tages.

Ausblick & weitere Wanderung

Im Anschluss unternehme ich noch eine kleine Wanderung oberhalb der Wasserfälle. Von dort hat man einen weiten Blick zurück auf die Sanddünen – das helle Braun des Sandes trifft auf das Weiß der Berge im Hintergrund. Ein Ort, der in Erinnerung bleibt.

Durch die Bergwelt Colorados

Am Nachmittag verlasse ich die Region und fahre weiter Richtung Norden – durch kleine Städte in den Rocky Mountains, jede mit eigenem Charakter:

  • Salida gefällt mir besonders gut: eine lebendige Kleinstadt mit Outdoor-Flair. Im Park sitzen Leute mit ihren Hunden, auf den Straßen gibt’s kleine Bars und Cafés – alles wirkt entspannt und aktiv zugleich.
  • Buena Vista liegt malerisch am Arkansas River und ist vor allem bei Kajakfahrern und Wanderern beliebt.
  • Leadville ist mit über 3.000 Metern eine der höchstgelegenen Städte der USA – viel Schnee, dünne Luft, Winterjacken im April.
  • In Frisco sehe ich Skifahrer, Snowboarder, und das mitten im Frühling. Hier scheint die Saison noch lange nicht vorbei zu sein.

Fazit

Heute Morgen stand ich noch auf Sanddünen, jetzt bin ich umgeben von Schnee und Bergen. Die Höhe merkt man deutlich – bis zu 3.600 Meter über dem Meeresspiegel, das geht in die Lunge. Aber genau das macht diesen Roadtrip so besonders: die Kontraste, die Abwechslung, das ständige Staunen.

Ein Tag, der schwer in Worte zu fassen ist – und genau deshalb unvergesslich bleibt.